Die absichtliche Zerstörung von Schwertern ist ein häufiges Phänomen in der Bronzezeit. Gelegentlich wurden sie während der Bestattung regelrecht zerstückelt. Im Ritual der Zerstörung wurde die Totenfeier so gleichsam zu einem öffentlichen Opfer. Zugleich wurde das Schwert der diesseitigen Welt entzogen und dem Jenseits übereignet. In einem Grab bei Blaubeuren-Asch fand sich das in zwölf Teile zerbrochene Schwert unmittelbar neben dem Kopf des Toten. Zum weiteren Grabinventar gehören ein Bronzeortband, 30 bronzenen Pfeilspitzen, ein bronzener Ringknebel vom Köchergehänge sowie zwei Keramikgefäße.
Zwölf Fragmente eines bronzenen Vollgriffschwerts vom Typ „Mörigen“ mit rautenförmiger Eiseneinlage
Beschreibung
Material/Technik
Bronze
Maße
- Länge
- 72 cm
- Breite
- 8,4 cm
Inventarnummer
[SU1236-1]
Gehört zu
Archäologische Sammlungen
Vorrömische Metallzeiten
LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg
Teil von
Laufende Ausstellungen
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Vergangene Ausstellungen
- Faszination Schwert ( - )
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