Schwertperlen waren vermutlich magische Amulette oder Talismane, die den Träger vor Unglück schützen und die Effektivität des Schwertes erhöhen sollten. Sie waren oftmals in Edelmetall eingefasst und aus hochwertigen Materialien gefertigt. Identische Perlen finden sich auch in reichen Frauengräbern. Die Frauen trugen sie als Amulette an langen Bändern an ihren Gürteln. In den reich ausgestatteten Männergräbern des Frühmittelalters waren Schwertperlen meist im oberen Drittel der Scheide zu finden. Sie wurden mit einem Band, wahrscheinlich aus Leder, am Griff oder direkt an der Scheide angebracht. Vermutlich dienten sie so auch der Befestigung der Klinge in der Schwertscheide. Eine spezielle Wickelung des Bandes um den Griff könnte ein Herausrutschen der Klinge verhindert haben.
Schwertperle
Beschreibung
Material/Technik
Glas
Inventarnummer
[F 56,48-2]
Gehört zu
Archäologische Sammlungen
Frühes Mittelalter
LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg
Teil von
Literatur
- Janina Rösch (2018): Schutz und Beistand für den Kampf Magische Anhänger, Inschriften und Symbole. Darmstadt, S. 112 Seiten : Abb. S. 58
Laufende Ausstellungen
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Vergangene Ausstellungen
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