Die dritte Szene des Bilderzyklus um die heilige Regiswindis zeigt die verhängnisvolle Bestrafung des Pferdeknechts. Dieser wird gerade von einem Schergen des Markgrafen Ernst von Bayern übers Knie gelegt. Rechts im Bild befindet sich der Markgraf mit seinen Gefolgsleuten und beobachtet die durch ihn verhängte öffentliche Züchtigung. Bei dem gesamten Zyklus handelt es sich um Kopien des 17. Jahrhunderts, die ein Original von 1477 als Vorlage nutzten. Die Gemälde wurden vermutlich von Herzogin Barbara Sophia von Württemberg für Schloss Urach in Auftrag gegeben. Es handelt sich hierbei um die einzig bekannte Darstellung der Legende der hl. Regiswindis aus dem 17. Jahrhundert.
[Saskia Watzl]
Legende der heiligen Regiswindis, Bild III: Der Pferdeknecht wird verprügelt
Beschreibung
Beschriftung/Aufschrift
Aufschrift unten auf weißem Grund:
"Diß weils bruder, deß Fürsten Knecht,
Am Schloss der pferd solt hüeten recht,
So gehn sie schaden, als er gewichen,
Drum ward er öffentlich gestrichen"
Braune Rundstableiste als Rahmen.
Material/Technik
Öl, Öl auf Leinwand
Maße
- Breite
- 77,5 cm
- Höhe
- 95,5 cm
Inventarnummer
[E 1995 c]
Gehört zu
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Malerei
LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg
Literatur
- Joh. Ulr. Mögling (1754): Dissertatio theologica, historico polemica, qua bigam sanctarum virginum Wirtembergiae adscriptarum Wallburgam Heidenheimensem et Regiswindam Lauffensem..... Tübingen, S. 23
- K. KünstleIkonographie der Heiligen. , S. 551
- P. LangRegiswindis.
- [n/a] (1888): Archiv f. christl. Kunst. , Abb. VI p. 28
- [n/a] (1888): Archiv f. christl. Kunst.
- [n/a] (1900): Württembergische Jahrbücher. , S. 33
Links/Dokumente
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