Auf fünf Tafelbildern ist die Legende der heiligen Regiswindis aus Lauffen am Neckar dargestellt, die eines gewaltsamen Todes starb und schließlich heiliggesprochen wurde. Der Legende nach war Regiswindis das Kind des Grafen Ernst vom Nordgau bei Bamberg und seiner Frau Fridburga. Sie lebte mit ihren Eltern auf dem Königshof in Lauffen. Als sie sieben Jahre alt war, wurde sie von ihrer Amme erdrosselt und in den Neckar geworfen. Der Leichnam ging nicht unter und wurde nach drei Tagen ohne Verwesungserscheinungen gefunden, weshalb Regiswindis bald als Heilige verehrt wurde. Das erste Bild des Zyklus zeigt, wie Regiswinidis‘ Vater, der Markgraf Ernst von Bayern (bezeugt ab 829) von Kaiser Ludwig dem Frommen (reg. 813-840) mit der Herrschaft über Lauffen belehnt wird. Der Kanzler, der neben dem thronenden Kaiser steht, übergibt gerade die Lehnsurkunde.
Kopie um 1620 nach einem Original von 1477.
Regiswindislegende. Bild I: Markgraf Ernst von Bayern wird mit der Herrschaft Lauffen belehnt
Beschreibung
Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
- Breite
- 75,5 cm
- Höhe
- 92,5 cm
Inventarnummer
[E 1995 a]
Gehört zu
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Malerei
LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg
Literatur
- Joh. Ulr. Mögling (1754): Dissertatio theologica, historico polemica, qua bigam sanctarum virginum Wirtembergiae adscriptarum Wallburgam Heidenheimensem et Regiswindam Lauffensem..... Tübingen
- K. KünstleIkonographie der Heiligen.
- [n/a] (1888): Archiv f. christl. Kunst.
- [n/a] (1900): Württembergische Jahrbücher.
Links/Dokumente
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