Ein Kummet ist Teil des Geschirrs, mit dem Tiere in der Landwirtschaft eingespannt wurden. Für den Transport von Wagen oder Karren, zum Ziehen von Pflug oder Schlitten kamen in der Zeit vor der Technisierung überwiegend Rinder und Pferde zum Einsatz. Zur ältesten Anspannform zählt das Joch mit den Varianten Stirn-, Genick- oder Nackenjoch. Überwiegend Kühe, die in der Landwirtschaft als Zug- und Milchtiere geschätzt waren, und Pferde wurden mit einem Kummet ausgestattet. Ochsen trugen meist ein Joch.
Dieses Kuhkummet, bestehend aus zwei gepolsterten halbrunden Hölzern, wird dem Tier um den Hals gelegt und verteilt die Zugkraft so auf Brustkorb, Schultern und Widerrist. Ein Kummet musste jedem Tier speziell angepasst werden. Der dörfliche Sattler fertigte das Geschirr aus Leder und verwendete als Polsterung Stroh. Die beiden Teile sind oben durch ein Gelenk verbunden und können an der offenen Unterseite geschlossen werden.
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