In den 1960er Jahren verschlang die Anschaffung einer Waschmaschine für den Privathaushalt noch mehrere Monatsgehälter. Kostengünstiger war eine Schnellwaschkugel. Der auf einem Drehgestell monierte ballrunde Behälter wurde mit Wasser befüllt, das mit einem einsetzbaren Tauchsieder erhitzt werden konnte. Dann entnahm man den Tauchsieder, gab Wäsche und Waschmittel hinein und verschloss die Kugel mit dem Deckel. Durch Drehen oder Schwenken der Trommel mit der Handkurbel wurde der Reinigungsvorgang beschleunigt. Das Gerät war auch unter dem Markennamen "Consul" im Verkauf.
Der Ingenieur Werner Reese, Besitzer der Berliner Elektrogerätefabrik Reese-Technik GmbH & Co, hat 1965 beim Münchner Patentamt ein Gebrauchsmuster auf das Gerät angemeldet. In der Schweiz konnte Reese seine Waschmaschine 1966 sogar patentieren lassen.
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