Als Graf Georg von Württemberg-Mömpelgard 1520/21 am Wormser Reichstag teilnahm, ließ er dort auch eine Porträtmedaille anfertigen. Die einseitige Gussmedaille von Hans Schwarz zeigt ihn mit einem am Hals geknöpften Tuchgewand und einem Pelzmantel nach links, um den Hals trägt er eine Kette.
Graf Georg sollte für den Fortbestand des Hauses Württemberg eine wichtige Rolle spielen. Auf Drängen seines Neffen, Herzog Christophs von Württemberg, heiratete er 1555 im Alter von 57 Jahren die 38 Jahre jüngere Barbara, eine Tochter des Landgrafen Philipps von Hessen. Wie bedeutend diese Ehe werden sollte, zeigte sich vier Jahrzehnte später: Mit Ludwig, einem Sohn Herzog Christophs, starb die württembergische Hauptlinie aus. Friedrich, ein Sohn von Georg und Barbara, trat die Regierung in Stuttgart und setzte die Reihe der württembergischen Herzöge fort.
[Matthias Ohm]
Medaille auf Graf Georg von Mömpelgard
Beschreibung
Material/Technik
Bronze
Maße
Dm. 57 mm, G. 90,1 g
Inventarnummer
[MK 17989]
Gehört zu
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Kastenholz, Richard und Schwarz, Hans (2006): Ein Augsburger Bildhauer und Medailleur der Renaissance (Kunstwissenschaftliche Studien, Bd. 126). München, Nr. 83
- Klein, Ulrich; Raff, Albert (2013): Die Münzen und Medaillen der württembergischen Nebenlinien - Mömpelgard, Neuenstadt, Oels und Weiltingen. Stuttgart, Nr. 80
Vergangene Ausstellungen
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