Die Halbfigur der Muttergottes aus den Jahren um 1510/15 ist die einzig bekannte Halbfigur im Werk Daniel Mauchs. Sie war aller Wahrscheinlichkeit nach Teil eines Gesprenges eines Altars. Dafür spricht sowohl Blickrichtung von Mutter und Kind, als auch die rückseitige Vertiefung mit einem darüber gesetzten Querriegel.
Maria ist hier als eine junge Frau dargestellt, deren Haar in gedrehten Strähnen vom Haupt fließt. Vor ihrer Brust hält sie sanft den nackten Säugling der sich dem Betrachter zuneigt und seine rechte Hand zum Segensgestus erhebt. Die Ausführung zeichnet sich durch ihre besondere Feingliedrigkeit sowie naturnaher und plastischer Darstellung aus.
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