Spitze Renneisen kamen beim Scharfrennen zum Einsatz. Bei dieser Art des Turniers wurden gezielte Stöße auf den gegnerischen Schild (Tartsche) geführt. Dabei galt es so viele Treffer wie möglich zu erzielen. Renneisen wurden auch beim Ringstechen verwendet, welches ab der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts am Hofe bei Festen populär wurde. Hier wurde die Geschicklichkeit demonstriert, indem im Galopp mit der Lanze ein Ring aufgenommen werden musste, der entweder am Boden lag oder frei zwischen zwei Pfählen hing. Eine Sonderform ist das Kopfrennen, bei dem nicht auf einen Ring sondern nach einem Kopf, meist die Darstellung eines Türken oder Mohren, gezielt wurde.
[Lilian Groß]
Renneisen für das Turnier
Beschreibung
Material/Technik
Eisen
Maße
H. 23,3 cm, D. 6 cm
Inventarnummer
[KK hellgelb 83]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Waffen und Militaria
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Vergangene Ausstellungen
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