Bei einem Kaffeekränzchen kam der Dresdner Hausfrau Melitta Bentz (1873-1950) die Idee, den Kaffee beim Aufbrühen zu filtern. Aus einer durchlöcherten Konservendose und dem Löschpapier aus dem Schulheft ihres Sohnes entstand der Prototyp des ersten Kaffeefilters, 1908 wurde die Erfindung beim Reichspatentamt Nr. 347895 als geschütztes Gebrauchsmuster ("Kaffeefilter mit nach unten gewölbtem, mit einem Abflußloch versehenem Boden und lose einliegendem Siebe") eingetragen, und ein Unternehmen zur Produktion der "Melitta"-Kaffeefilter gegründet, das bald Erfolg hatte und sich rasch vergrößerte. 1929 zog das Unternehmen von Dresden ins westfälische Minden. Der dreiteilige Rundfilter blieb bis in die 1970er Jahre im Programm.
en