Im Mittelalter wurde zwischen der Hohen und der Niederen Jagd unterschieden. Erstgenannte war dem Adel vorbehalten und beinhaltete die Jagd auf Hochwild – also Paarhufer wie Hirsche und Wildschweine, aber auch Fasane. Letztgenannte umfasste die Jagd auf Hasen, Rehe und Vögel.
Die Waffe des berittenen Jägers war das Jagdschwert. Da das Wild vom Pferd aus erlegt wurde, war die Klinge länger als bei einem Kampfschwert und diente eher als Stich- denn als Hiebwaffe. Eine Sonderform im 15. und 16. Jahrhundert war das Schweinsschwert: es wies im vorderen Drittel der Klinge ein Loch auf. In diesem wurde ein Auflaufknebel fixiert, um zu verhindern, dass das Tier den Schaft „hochläuft“ und so den Jäger verletzen könnte.
[Lilian Groß]
Schweinsschwert für die Jagd
Beschreibung
Material/Technik
Eisen
Maße
L. 125,2 cm, B. 22,9 cm
Inventarnummer
[B 51-2]
Gehört zu
Waffen und Militaria
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Vergangene Ausstellungen
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