Renaissancefürsten ließen sich oftmals prunkvoll gerüstet porträtieren. Durch einen Rückbezug auf das mittelalterliche Bild des christlichen Ritters hebt diese repräsentative Darstellung die Willensstärke und Einsatzbereitschaft des Herrschers zur Verteidigung seines Landes gegen innere und äußere Feinde hervor.
Der spanische König Philipp II. (reg. 1556-1598), der sich als Verteidiger des katholischen Glauben gegen die Anhänger der Reformation verstand, wählte nach dem Vorbild seines Vaters Kaiser Karl V. (reg. 1516-1556) wiederholt diese Darstellungsform. Weiteres Kennzeichen seines sozialen Ranges ist in diesem Brustbild insbesondere der Orden vom Goldenen Vlies, den der Habsburger an einem roten Band in der Farbe seines Hauses um den Hals trägt.
[Noreen Klingspor]
Bildnis Philipps II. von Spanien
Beschreibung
Material/Technik
Öl auf Holz
Maße
H. 37,2 cm, B. 30,8 cm, T. 2,6 cm
Inventarnummer
[WLM 968-11]
Gehört zu
Malerei
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Vergangene Ausstellungen
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