Im Sommer 1669 weilte der berühmte französische Numismatiker Charles Patin (1633–1693) am württembergischen Hof in Stuttgart. Während seines Aufenthaltes dokumentierte er auch Teile der herzoglichen Münzen- und Medaillensammlung, die Prägungen der römischen Republik sowie Denare und Quinare der Kaiserzeit.
Unter den aufgelisteten Münzen war dieser Denar, der in den Jahren 47/46 v. Chr. geschlagen wurde, als Caius Antius Restio einer der drei Münzmeister war. Auf der Vorderseite ist das Haupt seines Vaters dargestellt, der im Jahr 68 v. Chr. Volkstribun war. Die Rückseite zeigt den triumphierenden Herkules, da die Familie des Münzmeisters, die gens Antia, ihren Namen von Antiades ableitete, einem Sohn des Herkules und der Aglaia.
[Matthias Ohm]
Denar des Caius Antius Restio, 47/46 v. Chr.
Beschreibung
Material/Technik
Silber
Maße
D. 18 mm, G. 3,62 g
Inventarnummer
[MK 17492]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Crawford, Michael H. (1974): Roman republican coinage. London, Nr. 445/1a
- Sydenham, Edward Allen (1952): The coinage of the Roman republic. London, Nr. 970
Links/Dokumente
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