Eifrig bearbeitet der Bildhauer eine Marmorskulptur in seinem Atelier. Dabei ist der Künstler betont einfach gekleidet und trägt einen sogenannten Hausmantel. Die Skulpturengruppe stellt Pan und Syrinx dar. Dabei handelt es sich um ein beliebtes Thema im 18. Jahrhundert. Der Stoff aus der antiken Mythologie erzählt von der Flucht der Waldnymphe Syrinx vor den Nachstellungen des Hirtengottes Pan.
Die Figurengruppe aus Porzellan könnte sowohl eine Szene des höfischen Alltags zeigen als auch eine Allegorie der Kunst der Bildhauerei im Allgemeinen darstellen. Sie gehört vermutlich nicht zu den Figuren der venezianischen Messe, sondern bildet mit zwei weiteren Figurengruppen aus den Themenkreisen der Malerei und Musik eine eigene Objektgruppe, die die „schönen Künste“ darstellen.
[Saskia Watzl]