Matthias war Sohn von Kaiser Maximilian II. und folgte 1611 seinem Bruder Rudolf als Kaiser nach; bereits drei Jahre zuvor war er zum ungarischen König gekrönt worden. Die Medaille, die auf diesen Anlass ausgegeben wurde, zeigt auf der Vorderseite Matthias nach rechts gewandt, mit dem Orden vom Goldenen Vlies.
Auf der Rückseite ist der Kaiser in Gestalt der Abundantia dargestellt, der römischen Personifikation des Überflusses. Wie bereits auf antiken Münzen üblich, hält der Kaiser Füllhorn und Ähren in Händen. Die Umschrift, ein Vers aus dem Psalter, erläutert diese Darstellung: ABVNDANTIA DILIGENTIBUS TE – Es möge wohl gehen denen, die dich lieben (Ps 121,6)!
[Matthias Ohm]
Medaille auf die Krönung von Matthias zum König von Ungarn, 1608
Beschreibung
Material/Technik
Silber
Maße
D. 24 mm, G. 4,28 g
Inventarnummer
[MK 24871]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Künker, Fritz Rudolf (2007): Münzen und Medaillen aus Mittelalter und Neuzeit; Münzwaagen und Gewicht, 131. Auktion, 10. Oktober in 2007. 2007, Nr. 4553
[Stand der Information: ]