Diese Prägung, ein Philippstaler, ist nach ihrem Münzherrn benannt, dem hessischen Landgrafen Philipp dem Großmütigen. Sein Porträt findet sich auf der Vorderseite, der Herrscher umfasst mit seiner Rechten einen Kommandostab und hat die Linke am Schwertgriff.
Die Rückseite zeigt das hessische Wappentier, den gekrönten Löwen, umgeben von vier kleinen Wappenschilden für die Grafschaften Ziegenhain (geteilter Schild, oben: ein sechsstrahliger Stern), Katzenelnbogen (ein steigender Löwe), Diez (zwei schreitende Leoparden übereinander) und Nidda (geteilter Schild, oben: zwei achtstrahlige Sterne). Die Umschrift zitiert einen Vers aus dem Brief des Paulus an die Römer, der bei protestantischen Fürsten und Theologen sehr populär war: SI DEVS (pro) NOBIS QVIS CONT(ra) NOS – Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein?
[Matthias Ohm]
Hessischer Philippstaler, 1538
Beschreibung
Material/Technik
Silber
Maße
D. 39 mm, G. 28,78 g
Inventarnummer
[MK 24873]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Schütz, Artur (1997): Die hessischen Münzen des Hauses Brabant, Teil 3: Gesamthessen, Hessen-Marburg und Hessen-Kassel 1509-1670. Frankfurt, Nr. 407
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