Der im Jahr 1511 geschlagene ungarische Pfennig zeigt auf der Vorderseite die sitzende Madonna; die Umschrift lautet: PATRONA VNGARIE – die Patronin Ungarns. Rechts und links der Gottesmutter stehen die Buchstaben K und G. Der erste steht für die Prägestätte Kremnitz, das heutige Kremnica in der Slowakei, der zweite gibt das Prägejahr an. Die Rückseite zeigt das Wappen des Münzherrn, des Jagiellonen Vladislav II., der König von Böhmen, Kroatien und Ungarn war.
Bei dieser Prägung handelt es sich um einen Dickabschlag: Für ihn wurde ein deutlich schwererer Schrötling als für die umlaufenden Münzen verwendet.
[Matthias Ohm]
Ungarisches Denar-Dickstück, 1511
Beschreibung
Material/Technik
Silber
Maße
D. 16 mm, G. 9,28 g
Inventarnummer
[MK 22357]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Huszar, Lajos (1979): Münzkatalog Ungarn von 1000 bis heute. München, Nr. 812
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