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Dolch Herzog Friedrichs I. von Württemberg (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart / H. Zwietasch (CC BY-SA)
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Dolch Herzog Friedrichs I. von Württemberg

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Beschreibung

Als Barbara Sophia im Jahr 1617 ihre Wertgegenstände auflisten ließ, wurde auch eine prachtvolle Waffe ihres Schwiegervaters, Herzog Friedrichs I. von Württemberg, mit aufgeführt: „ein Dolch von grünem Jaspis, in Gold gefasst und mit Robinen“. Friedrich hatte diese Waffe um 1600 während seiner Italienreise zusammen mit einem Degen in Auftrag gegeben.
Der Dolch hat eine zweischneidige, golden tauschierte Klinge, der Ansatz ist mit Reliefs von Neptun und Galatea geschmückt. Griff und Parierstange bestehen aus Jaspis, die Fassung ist vergoldet, emailliert und mit roten Steinen besetzt. Die Scheide ist mit schwarzem Samt überzogen sowie mit grünen Halbedelsteinen und roten Edelsteinen geschmückt; Ortband und Mundstück sind aus vergoldeter Bronze gefertigt.
Der Dolch wurde, wie der zugehörige Degen, von Stuttgart nach Straßburg gebracht, als die Herzogsfamilie nach der Schlacht von Nördlingen 1634 Württemberg verlassen und ins Exil gehen musste.
[Matthias Ohm]

Material/Technik

Eisen, Jaspis, Rubin, Email, Samt, Bronze (vergoldet)

Maße

L. 37 cm, mit Scheide: 40 cm

Inventarnummer

[KK gelb 31]

Gehört zu

Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Waffen und Militaria
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Literatur

  • Badisches Landesmuseum Karlsruhe (Hrsg.) (1986): Die Renaissance im deutschen Südwesten zwischen Reformation und Dreißigjährigem Krieg. Karlsruhe, Nr. O 8b
  • Badisches Landesmuseum Karlsruhe, Red. unter Mitwirkung von Gertrude von Knorre (1981): Barock in Baden-Württemberg. Vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis zur Französischen Revolution. Ausstellung des Landes Baden-Württemberg, Schloß Bruchsal. Karlsruhe
  • Fleischhauer, Werner (1976): Die Geschichte der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg in Stuttgart. Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Bd. 87 . Stuttgart, S. 21, 24

[Stand der Information: ]

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