Salus, die Personifikation von Gesundheit und Wohlergehen, wurde bereits zur Zeit der römischen Republik als Bewahrerin des staatlichen Wohls kultisch verehrt. Später setzte man sie mit der griechischen Hygieia gleich, weshalb die Schlange, das Symbol für medizinische Heilung, als ihr typisches Attribut auftaucht. Als Motiv auf Münzen der römischen Kaiser konnte Salus sowohl das öffentliche Wohlergehen von Volk und Staat verkörpern (Salus Publica), als auch die persönliche Gesundheit des Kaisers (Salus Augusti). Auf dieser Goldmünze von Severus Alexander ist sie als thronende Göttin zu sehen, die eine sich um einen Altar windende Schlange füttert. Die Darstellungsweise war zur Zeit dieser Prägung, 223 n. Chr., bereits seit über hundert Jahren als Münzmotiv bekannt, weshalb der noch minderjährige Kaiser Severus Alexander in den ersten Jahren seiner Regierung mit dieser Neuauflage offenbar auf Kontinuität und Tradition setzte.
[Sonja Hommen]
Aureus des Severus Alexander mit Darstellung der Salus
Description
Material/Technique
Gold
Measurements
D. 20 mm, G. 5,73 g
Inventory number
[MK 20637]
Belongs to
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Literature
- Mattingly, Harold und Sydenham, Edward Allen (1938): The Roman Imperial Coinage, Bd. IV/2: Macrinus to Pupienus. London, Nr. 31
- [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 73
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