Streithämmer entwickelten sich aus dem gewöhnlichen Werkzeug. Ausgestattet mit einem längeren Stiel, einem spitzgeschliffenem Haken und natürlich der Hammerfläche kamen sie während des 15. und 16. Jahrhunderts im Kampf zum Einsatz. Von der Reiterei genutzte Schlagwaffen dieser Art hießen Reithämmer. Hauptfunktion war das Eindellen bzw. Aufbrechen der Rüstung des Gegners. Dazu dienten die Hammerfläche auf der einen oder der langstielige Haken auf der anderen Seite. Bei diesem Exemplar(im Bild rechts) ist der Dorn dreikantig, was selten ist, leicht nach unten gebogen und spitz zulaufend. Der Griff aus einem Holzstab wurde mit Eisenbändern versehen, der Tragehaken, zum Befestigen am Sattel ist noch vorhanden.
[Lilian Groß]
Reiterhammer, 1. Hälfte 16. Jahrhundert
Description
Material/Technique
Eisen, Holz
Measurements
L. 57,6 cm, B. 13,0 cm, T. 3,0 cm
Inventory number
[KK hellgelb 13]
Belongs to
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Waffen und Militaria
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
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