Die bauchige Vase aus mattem Bergkristall mit kleinem, leicht eingezogenen Fuß und einem flach gewölbtem Deckel mit konkavem Ansatz, zeigt das Motiv dreier spielender Kinder mit einem Baum und vier Vögeln vor einer stilisierten Landschaft. Auf dem Deckel ist ebenfalls ein sitzendes Kind mit Vogel dargestellt.
Die für Wilhelm von Eiff typische Technik des Hochschnitts ist an der erhabenen, reliefartigen Oberfläche zu erkennen und verleiht der Vase einen modernen, flächigen und kantigen Stil, der durch die Reduzierung der Formen unterstützt wird. In dieser idyllischen Szenerie, dem Motiv der spielenden Kinder mit Vögeln, zeigt sich ein Idealbild des Menschen, wie er als ein unschuldiges Kind im Einklang mit Flora und Fauna lebt.
Erworben aus Lotto-Mitteln.
[Marlene Barth]
Deckeldöschen "Spielende Kinder"
Beschreibung
Material/Technik
Bergkristall mit Hochschnitt, matt; Hohleckenschliff, poliert
Maße
H. 6,2 cm, D. 8 cm
Inventarnummer
[1972-106]
Gehört zu
Kunsthandwerk
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Ortlieb, Nora (1950): Dem Glas- und Edelsteinschneider Wilhelm von Eiff zum Gedenken. Bamberg, Abb. 17.
- Schüly, Maria von (Bearb.) (1989): Wilhelm von Eiff (1890-1943) und seine Schule. Ausstellung Städtische Museen Freiburg, Augustinermuseum, Württembergisches Landesmuseum Stuttgart, Glasmuseum Immenhausen. Freiburg, Kat. Nr. 46.
- Staatliche Kunstsammlungen Baden-Württemberg (Hrsg.) (1973): Jahrbuch der Staatlichen Kunstsammlungen in Baden-Württemberg. München/ Berlin, Abb. 28, S. 271.
[Stand der Information: ]