Während des Langen Türkenkrieges 1593-1606 zwischen dem Osmanischen Reich und dem christlichen Europa wurde Giorgio Basta (1550-1607) von Kaiser Rudolf II. als Oberbefehlshaber der habsburgischen Armee eingesetzt. Vor allem sollte er das 1598 Habsburg vertraglich zugesicherte Fürstentum Siebenbürgen als kaiserlicher Lehnsträger verwalten. Nach wechselvollen Kämpfen um die Herrschaft, zwischen Basta und den siebenbürgischen Fürsten über das Gebiet, zogen die Habsburger 1606 geschlagen ab. Über seine Erfahrungen in der Kriegsführung in Osteuropa verfasste er später einige Bücher.
Auf der Vorderseite der Medaille ist ein Porträt des Statthalters Basta abgebildet, geharnischt im Profil nach rechts, der für ihn typische Kinn- und Lippenbart ist deutlich erkennbar.
[Lilian Groß]
Medaille auf den Feldmarschall und Statthalter Siebenbürgens, Giorgio Basta, 1603
Beschreibung
Material/Technik
Silber
Maße
H. 42,5 mm, B. 36,0 mm, G. 27,68 g
Inventarnummer
[MK 18296]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Resch, Adolf (1901): Siebenbürgische Münzen und Medaillen von 1538 bis zur Gegenwart. Hermannstadt, Nr. 52
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