Sowohl die raumgreifende Silhouette des Kleides als auch die repräsentativen Dekorationen in kostbarer Goldstickerei lassen keine Zweifel aufkommen: Hier handelt es sich um "grande parure", um höfische Galakleidung. Sie war im 18. Jahrhundert Ausdruck höchster Distinktion.
Die auffällige Form des einteiligen Kleides wurde durch einen darunter getragenen, seitlich extrem ausgestellten Reifrock erreicht. Im Französischen spricht man von einem "panier à coudes" - einem Reifrock für die Ellenbogen.
Ehemals in der Sammlung des Tänzers Rudolf Nurejew.
Die Damenrobe ist im Modemuseum im Schloss Ludwigsburg ausgestellt.
Erworben aus Mitteln der Museumsstiftung Baden-Württemberg.