Matthias (1557-1619) wurde nach dem Tod seines Bruders Rudolf II. 1612 in Frankfurt am Main zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gewählt. Anlässlich dieses Ereignisses schuf Christian Maler eine Medaille. Auf der Vorderseite prangen sieben Wappenschilde: in der Mitte der doppelköpfige Reichsadler, umringt von den sechs Wappen der Kurfürsten. Rückseitig ist ebenfalls der doppelköpfige Adler abgebildete, zwischen Reichsschwert und
-zepter. Zwei Engel sind im Begriff, ihn zu krönen, über allem strahlt der Name Jehova in hebräischen Buchstaben. Die Umschrift FVLGORE IMPERII ROMAN(orum) HAEC AERA CORVSCANT - Durch den Glanz des Römischen Reiches funkeln diese Insignien – unterstreicht den Herrschaftsanspruch Matthias`.
[Lilian Groß]
Medaille auf die Wahl Matthias` zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, 1612
Beschreibung
Material/Technik
Silber, vergoldet
Maße
D. 41,0 mm, G. 21,97 g
Inventarnummer
[MK 24869]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Förschner, Gisela (1992): Frankfurter Krönungsmedaillen aus den Beständen des Münzkabinetts, Frankfurt am Main. Frankfurt am Main, Nr. 15
[Stand der Information: ]