Der hochovale Ringstein aus einem rotbraunen Jaspis zeigt einen nach rechts stehenden Mann, der über seiner Schulter einen Hirtenstab trägt. Daran hängen zwei erlegte Tiere (Hasen oder Vögel?), einer vorne, einer hinten. Mit der linken Hand schultert der Mann den Stab, in der herabhängenden Rechten hält er vermutlich zwei erlegte Vögel. Der Dargestellte trägt ein kurzes Gewand, das über seine linke Schulter läuft (Exomis). Rechts neben seinem Fuß steht ein Hund, von dem der vordere Teil erkennbar ist. Das vorliegende Stück stammt aus der mittleren römischen Kaiserzeit und zeigt ein damals beliebtes bukolisches Thema, der Landbewohner, der gerade mit seinem Hund von der erfolgreichen Jagd heimkehrt.
[Marc Kähler]
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