Eine Komponierhilfe für Unmusikalische: Dieses ambitionierte Projekt verfolgte der Jesuit Athanasius Kircher (1602–1680) und entwickelte eine auf mathematischen Prinzipien beruhende Methode, Kirchenmusik zu arrangieren. Im Jahr 1650 veröffentlichte Kircher eine Beschreibung seiner Erfindung: Die bedruckten Papierstreifen geben Töne, rhythmische Angaben und Phrasierungen vor. Aufgebracht auf Holztäfelchen konnten sie einzeln aus einem Kasten hervorgeholt und immer neu kombiniert werden.
[Irmgard Müsch]
24 Teile eines Komponierkastens nach Athanasius Kircher, 2. Hälfte 17. Jahrhundert
Beschreibung
Material/Technik
Nadelholz, Papier, bedruckt
Maße
H. (Einzelstab) 14,5 cm, B. 3,0 cm, T. 0,25-0,35 cm
Inventarnummer
[KK N 1]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Musikinstrumente
Teil von
Literatur
- Landesmuseum Württemberg (Hrsg.) (2017): Die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg. Bestand, Geschichte, Kontext, Bd. 2. Ulm, Kat. Nr. 266
Laufende Ausstellungen
Drei hochkarätige Sammlungen von Weltrang: die Antikensammlung, die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg und die frühkeltischen Fürstengräber – darunter das Grab des Keltenfürsten von Hochdorf werden auf rund 1.000 m² Ausstellungsfläche werden im 1. Obergeschoss des Alten Schlosses präsentiert. Für die jungen Besucher ab 6 Jahren gibt es Kindervitrinen und Stationen zum Anfassen, und Entdecken. Maskottchen Kathi weist dabei den Weg.
Hier sind atemberaubende Steinzeitkunst, kostbare Grabbeigaben, eindrucksvolle Statuen, die Krone der württembergischen Könige von Württemberg, erlesenes Kunsthandwerk und vieles Sehenswertes mehr aus den Ausstellungen und den Depots des Landesmuseums virtuell zusammen gefasst. Wir wünschen viel Vergnügen bei dieser digitalen Tour durch die Highlights und Glanzpunkte der Sammlungen.
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