Dieser Vollkreisbogen wurde, anders als die mit Visieren versehenen Winkelmesser, zum Ablesen von Winkeln in Plänen und nicht zum Messen von Gradabständen im Gelände verwendet. Die noch heute gebräuchliche Form des Zeichenhilfsmittels erhielt jedoch durch das ausgeschnittene und gravierte Rankenornament am Zwischensteg ein ästhetisches Highlight, das es neben den anderen Preziosen in der Kunstkammer der württembergischen Herzöge bestehen lässt.
[Irmgard Müsch]
de