Transporteure waren weitverbreitete Hilfsmittel für das zeichnerische Übertragen von Winkeln und Geraden. Die Stuttgarter Exemplare fallen jedoch durch die spitze, dreieckige Form der Schenkel, die sich erst um 1730 verbreitet, auf. Diese beiden Transporteure aus der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg sind jedoch schon um 1710 in einem Inventar nachgewiesen. Vielleicht sind sie die frühesten ihrer Art? Zudem weisen die Schenkel des größeren Transporteurs eine weitere Besonderheit auf: Die Skalen ermöglichten es, ihn auch als Proportionalzirkel zu verwenden, also als Hilfsmittel für Berechnungen.
[Irmgard Müsch]
Proportionalzirkel und Transporteur, 17. Jahrhundert
Beschreibung
Material/Technik
Messing, graviert
Maße
KK rosa 64: L. 8,7 cm, B. 2,4 cm; KK rosa 65: L. 16,6 cm, B. 7,5 cm
Inventarnummer
[KK rosa 64, 65]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Uhren und Wissenschaftliche Instrumente
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Landesmuseum Württemberg (Hrsg.) (2017): Die Kunstkammer der Herzöge von Württemberg. Bestand, Geschichte, Kontext, Bd. 2. Ulm, Kat. Nr. 300
Laufende Ausstellungen
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