Die Herrschaft von Marcus Clodius Pupienus fiel in eine Zeit großer struktureller Veränderungen innerhalb des imperium romanum: Mit Maximinus Thrax war erstmals ein Soldat von seinen Legionen zum Kaiser erhoben worden. Der römische Senat, der seit Beginn des Prinzipats für die Anerkennung der Regenten zuständig war, wurde dabei übergangen und ernannte 238 n.Chr. mit Pupienus und Balbinus seinerseits gleich zwei vornehme Römer zu Augusti, die nach dem Tod Thrax‘ in starker Rivalität zueinander standen. Um die Bevölkerung zu beruhigen prägten beide Münzen mit Bildprogrammen, die, wie im Falle dieses Antoninians mit dem dargestellten Handschlag, den Zusammenhalt und die gegenseitige Unterstützung der gleichrangigen Kaiser zum Ausdruck bringen sollten.
[Frederic Menke]
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