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Aureus des Lucius Verus mit Darstellung der Eintracht der Augusti (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Aureus des Lucius Verus mit Darstellung der Eintracht der Augusti

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Beschreibung

In den Jahren 161 bis 169 n. Chr. wurde das Römische Reich von zwei Kaisern regiert, die sich, wie das Münzbild auf der Rückseite dieses Aureus verdeutlicht, nicht als Rivalen gegenüberstanden, sondern als fast gleichberechtigte Partner die Herrschaft teilten. Marc Aurel und Lucius Verus waren beide von Antoninus Pius adoptiert und als Caesares zusammen erzogen worden. Nach dem Tod des alten Kaisers wurde Marc Aurel zu dessen Nachfolger, seinen Freund und Bruder ernannte er zum Mitregenten. Das Münzmotiv zeigt die Harmonie und das Einverständnis zwischen den beiden im Handschlag vereinten Augusti, was auch noch durch die Umschrift CONCORDIAE AVGVSTOR(um) (der Einigkeit der Kaiser) betont wird. Auffällig ist, dass die Darstellung keinen von beiden durch Größe oder Kleidung deutlich hervorhebt, obwohl Marc Aurel sicher eine Vorrangstellung inne hatte. Dieses Bild der zwei Kaiser war derart bekannt und verbreitet, dass es in dieser Zeit sogar als Kuchenform Verwendung fand, wie ein Fund aus dem Töpferviertel von Aquincum, dem heutigen Budapest, belegt.
[Sonja Hommen]

Beschriftung/Aufschrift

VS: IMP(erator) CAES(ar) L(ucius) AVREL(ius) VERVS AVG(ustus)
RS: CONCORDIAE AVGVSTOR(um) TR(ibunicia) P(otestas) CO(n)S(ul) II

Material/Technik

Gold

Maße

D. 19 mm, G. 7,25 g

Inventarnummer

[MK 20601]

Gehört zu

Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Literatur

  • Mattingly, Harold und Sydenham, Edward Allen (1930): Roman Imperial Coinage, Bd. III: Antoninus Pius to Commodus. London, Nr. 450
  • [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 34

[Stand der Information: ]

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