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Denar des Commodus mit Darstellung der Hilaritas (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Provenance/Rights: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Denar des Commodus mit Darstellung der Hilaritas

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Description

Hilaritas war nicht nur, ähnlich wie Felicitas und Laetitia, eine Personifikation der Freude, sondern auch ein Beiname der orientalischen Muttergöttin Kybele, die als Magna Mater in Rom ein Heiligtum auf dem Palatinhügel besaß. Besonders geehrt wurde diese Gottheit alljährlich am 25. März mit dem sogenannten Fest der Hilarien, das im Jahre 187 n. Chr. darüber hinaus zur Feier der Errettung des Kaisers wurde. Kurz zuvor war die Verschwörung des Aufrührers Maternus entdeckt und verhindert worden, der geplant hatte, Commodus auf dem Hilarienfest zu ermorden. Daraufhin wählte der dankbare Herrscher die Personifikation der Hilaritas als Münzmotiv für alle Nominale. Auf diesem Denar trägt sie eher ungewöhnliche Attribute: den Zweig der Friedensgöttin Pax und den Palmwedel der Siegesgöttin Victoria. Möglicherweise sollte dadurch ein Zusammenhang zwischen Freude und Wohlergehen der Untertanen, Friede im Reich und Sieghaftigkeit des Kaisers zum Ausdruck kommen. Dies zeigt auch, wie raffiniert die römische Ikonografie komplexe Botschaften durch die Kombination von unterschiedlichen Attributen und Symbolen vermitteln konnte.
[Sonja Hommen]

Inscription

VS: M(arcus) COMM(odus) ANT(oninus) P(ius) FEL(ix) AVG(ustus) BRIT(annicus)
RS: HILAR(itas) AVG(usti) P(ontifex) M(aximus) TR(ibunicia) P(otestas) XII IMP(erator) VIII CO(n)S(ul) V P(ater) P(atriae)

Material/Technique

Silber

Measurements

D. 17 mm, G. 3,01 g

Inventory number

[MK 23850]

Belongs to

Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Literature

  • Mattingly, Harold und Sydenham, Edward Allen (1930): Roman Imperial Coinage, Bd. III: Antoninus Pius to Commodus. London, Nr. 150
  • [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 36

[Last update: ]

Usage and citation

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