Die Münzen Diadumenians lassen sich trotz der kurzen Regentschaft seines Vaters gut datieren. Die Erhebung zum Caesar und die damit verbundene Anerkennung durch den römischen Senat – auf der Rückseite dieser Münze durch S(enatus) C(onsultum) dokumentiert – erfolgte offiziell im Mai 217; frühere Prägungen führen auf ihrer Vorderseite den Titel CAES(ar) auf, ohne auf der Rückseite auf den Senatsbeschluss hinzuweisen. Letztere entstanden wohl infolge einer Akklamation seitens der Soldaten in Zeugma am Euphrat. Spätere Prägungen wiederum weisen Diadumenian durch den Titel „Augustus“ sogar als Mitregenten seines Vaters aus.
In Verbindung mit der Erhebung zum Caesar wurde Diadumenian der Beiname „Antoninus“ verliehen, den auch sein Vater seit seinem Herrschaftsantritt trug. Beide stellten sich damit in die Tradition der antoninischen und severischen Herrscher.
[Frederic Menke]
As des Diadumenian mit Darstellung des Princeps iuventutis zwischen Feldzeichen
Beschreibung
Beschriftung/Aufschrift
VS: M(arcus) OPEL(lius) ANTONINVS DIADVMENIANVS CAES(ar)
RS: PRINC(eps) IVVENTVTIS S(enatus) C(onsultum)
Material/Technik
Bronze
Maße
D. 25 mm, G. 9,74 g
Inventarnummer
[MK 17284]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Literatur
- Mattingly, Harold und Sydenham, Edward Allen (1949): The Roman imperial coinage, Bd. IV/3: Pertinax to Uranius Antonius . , Nr. 212b
- [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 45
Links/Dokumente
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