Unter Kaiser Hadrian erlebte das Römische Reich eine Periode des Friedens und der inneren Stabilität. Hadrian verbrachte einen großen Teil seiner Regierungszeit auf Reisen in den Provinzen des Römischen Reiches, um diese besser kennen zu lernen. Dies spiegelt sich auch in seinen Münzen wider, die 25 Personifikationen und Städte zeigen. Dabei steht eine Personifikation nicht unbedingt für nur eine Provinz sondern kann, wie hier HISPANIA, alle drei Provinzen der Iberischen Halbinsel abdecken. Als Attribut hält sie einen Olivenzweig, der an die Ölproduktion in Spanien erinnert, die ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Exportschlager war. Das Kaninchen kam wohl schon damals häufig auf der Iberischen Halbinsel vor und wurde vielleicht ebenso exportiert. Steuern und Abgaben der Provinzen flossen in der Regierungszeit Hadrians reichlich und waren sehr wichtig für Rom.
[Kathleen Schiller]
Aureus des Hadrian mit Darstellung der Hispania
Description
Inscription
VS: HADRIANVS AVG(ustus) CO(n)S(ul) III P(ater)P(atriae)
RS: HISPANIA
Material/Technique
Gold
Measurements
D. 20 mm, G. 7,22 g
Inventory number
[MK 20564]
Belongs to
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Literature
- Mattingly, Harold und Sydenham, Edward Allen (1926): The Roman Imperial Coinage, Bd. II: Vespasian to Hadrian. London, Nr. 851
- [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 22
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