Kaiser Hadrian setzte der Expansionspolitik seiner Vorgänger ein Ende und strebte eine Konsolidierung sowie innere Stabilität des Römischen Reiches an. Er verbrachte einen großen Teil seiner Regierungszeit in den verschiedenen Provinzen, um sich persönlich einen Eindruck über diese zu verschaffen. Dies brachte ihm in der Forschung den Beinamen „Reisekaiser“ ein. Dabei führte er auch wichtige Reformen und Bauprojekte durch und konnte sich so als Erneuerer (RESTITVTOR) feiern lassen. Im Rahmen einer daran erinnernden Prägeserie aus den letzten Regierungsjahren Hadrians ist die Provinz Gallia eine von zahlreichen Regionen, deren Erhebung und Förderung im Münzbild anschaulich dargestellt wird: Der Kaiser verhilft der knienden Personifikation der Provinz auf die Beine.
[Kathleen Schiller]
Denar des Hadrian mit Darstellung als Restitutor Galliae
Beschreibung
Beschriftung/Aufschrift
VS: HADRIANVS AVG(ustus) CO(n)S(ul) III P(ater)P(atriae)
RS: RESTITVTORI GALLIAE
Material/Technik
Silber
Maße
D. 18 mm, G. 3,19 g
Inventarnummer
[MK 20570]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Literatur
- Mattingly, Harold und Sydenham, Edward Allen (1926): The Roman Imperial Coinage, Bd. II: Vespasian to Hadrian. London, Nr. 324
- [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 23
Links/Dokumente
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