Das 234. Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, Papst Clemens VIII., übte sein Amt von 1592 bis 1605 aus. Niccolo Bonis schuf 1592 diese Medaille, die auf der Vorderseite Clemens VIII. im Profil nach rechts zeigt. Er ist barhäuptig und bekleidet mit dem Pluviale. Die Umschrift gibt seinen Namen und Titel wieder.
Auf der Rückseite stehen sich die Personifikation der Gerechtigkeit, Justitia, und die römische Göttin der Milde, Clementia, gegenüber. Beide sind in antikisierende Gewänder gehüllt und fassen sich vertraulich am Arm. Die Umschrift IVSTITIA ET CLEMENTIA COMPLEXÆ SUNT SE – Gerechtigkeit und Barmherzigkeit umarmen einander – bezieht sich sowohl auf die beiden dargestellten Tugenden als auch auf den Namen des Papstes. Clemens bedeutet der Milde oder Sanftmütige.
[Lilian Groß]
Medaille von Niccolo Bonis auf Papst Clemens VIII. mit Darstellung von Justitia und Clementia, 1592
Beschreibung
Beschriftung/Aufschrift
VS: CLEMENS VIII PONT MAX ANN I / NI BONI
RS: IVSTITIA ET CLEMENTIA COMPLEXÆ SVNT SE
Material/Technik
Silber
Maße
D. 31,8 mm, G. 13,36 g
Inventarnummer
[MK 17855]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Münzkabinett
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Literatur
- Armand, Alfred (1883): Les medailleurs italiens des quienzieme et seizieme siecles. , Bd. I, S. 290, 20 (var.)
- [] (1710): Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae. Stuttgart, S. 129
Links/Dokumente
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