Der hochovale Ringstein aus durchscheinendem hellorangenem Glas ist in einem Ring gefasst und zeigt ein weibliches Porträt im Profil nach links. Das Untergesicht ist schwer, das Kinn ist sehr groß und rund. Die Nase ist nahezu gerade und nur wenig von der schmalen Stirn abgesetzt. Der Brauenbogen ist scharf geschnitten und oval. Die Haare sind sehr fein geschnitten, sie laufen vom Scheitel nach vorne und drehen sich im Nacken in dicken Locken ein. Die Dargestellte trägt eine doppelte Binde im Haar. Es handelt sich hierbei um einen sehr guten Abdruck nach einem Original von F. Rega (1760-1812). Das vorliegende Objekt wurde „den 5. Nov. 1830. an d. Kunstkab. übergeben“. Es gehört einer Sammlung von 40 Gemmenringen an, die Königin Charlotte Mathilde (1766-1828) testamentarisch der Kunstkammer vermacht hatte.
[Marc Kähler]
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