Ein geschnitzter Musikant sitzt rittlings auf einem Löffelstiel und spielt seine Flöte. Dieses amüsante Detail ist so bemerkenswert, dass es bereits im Inventareintrag der Sammlung Guth von Sulz von 1624 notiert wurde. In der expressiven Betonung der Gesichtszüge sowie der europäischen Kleidung, wie sie typisch für das Ende des 16. Jahrhunderts war, verbinden sich afrikanische und europäische Formen.
[Ulrike Andres]
Schöpflöffel, wohl sapi-portugiesisch, um 1590
Beschreibung
Material/Technik
Holz, Kalebasse
Maße
H. 11 cm, B. 33 cm, T. 14,9 cm
Inventarnummer
[KK braun-blau 122]
Gehört zu
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Kunsthandwerk
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Bujok, Elke (2004): Neue Welten in europäischen Sammlungen. Africana und Americana in Kunstkammern bis 1670. Berlin, S. 116
- Fleischhauer, Werner (1976): Die Geschichte der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg in Stuttgart. Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Bd. 87 . Stuttgart, 56, Anm. 91
Links/Dokumente
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