Bezoarsteinen – Magensteinen von Säugetieren – wurden bis ins 19. Jahrhundert magische Kräfte zugeschrieben. So sollte Bezoar vor Vergiftungen schützen, z. B. bei möglicherweise vergifteten Getränken; Bezoarsteine wurden deshalb häufig in Trinkgefäße umgearbeitet. Auf der herzoglichen Tafel sorgten sie somit für Sicherheit, in der Kunstkammer waren sie Zeugnisse magischer Kräfte.
[Maaike van Rijn]
Kleines Trinkgeschirr mit Kuppa aus Bezoar (Magenstein)
Beschreibung
Material/Technik
Silber, Bezoar, Vergoldung
Maße
- Höhe
- 13,6 cm
- Durchmesser
- 5,3 cm
Inventarnummer
[KK hellblau 41]
Gehört zu
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Kunsthandwerk
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Berauschend. 10.000 Jahre Bier und Wein
Literatur
- Fleischhauer, Werner (1976): Die Geschichte der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg in Stuttgart. Stuttgart, S. 60, Anm. 121; 153 Abb. 34
Vergangene Ausstellungen
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