Dunkle Trachtenleibchen wurden als Teil vieler siebenbürgisch-sächsischer Frauen- und Mädchentrachten über einem i. d. R. weißen Trachtenhemd getragen. Diese wurden aus feinem Wollstoff, Samt oder sogar Seide hergestellt und aufwendig verziert.
Das hier vorgestellte Leibchen besteht aus dunkelrotem Samt. Mit goldfarbenen Blumenornamenten bestickte Tüllspitzen zieren Schößchen, Hals- und Ärmelausschnitt. Weiterhin finden sich gestickte bunte Blumenbordüren und Glasperlenstickereien entlang der Knopfleiste, des Halsausschnitts und des unteren Rands.
Derart aufwendig gearbeitete Trachtenleibchen sind vor allem im nordsiebenbürgischen Jaad / Livezile belegt.
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