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Trinkhorn, sogenannte Greifenklaue, Ende 14. Jahrhundert (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart CC BY-SA)
Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (CC BY-SA)
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Trinkhorn, sogenannte Greifenklaue

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Beschreibung

Das Wisenthorn ist aufwändig mit vergoldetem Silber gefasst. Wisenthörner wurden im Mittelalter häufig für die Klauen des sagenhaften Vogels Greif gehalten und als Greifenklauen bezeichnet. Ihnen wurden giftanzeigende Eigenschaften zugeschrieben. Als außergewöhnliche Gefäße wurden die Hörner auch zu Reliquiaren umgestaltet. Darauf deuten am Stuttgarter Horn die Evangelistensymbole am Mundrand und am Deckel hin. In den Inventaren der Kunstkammer erscheint das Horn erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts, wo es in seiner wahrscheinlich ursprünglichen Funktion als Trinkhorn bezeichnet wird. In der Verbindung von Naturobjekt und kostbarer Goldschmiedearbeit stellte das Horn ein geschätztes Kleinod dar.
[Carola Fey]

Material/Technik

Horn, Silber, Vergoldung

Maße

Länge
13 cm
Breite
30,5 cm
Höhe
21,6 cm

Inventarnummer

[KK hellblau 82]

Gehört zu

Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Kunsthandwerk
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
Berauschend. 10.000 Jahre Bier und Wein

Literatur

  • Fleischhauer, Werner (1976): Die Geschichte der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg in Stuttgart. Stuttgart, S. 98, Anm. 19; 153 Abb. 9
  • Hermann Schadt (1996): Goldschmiedekunst 5000 Jahre Schmuck und Gerät. Stuttgart, S. 239 S. Abb. S. 96

Vergangene Ausstellungen

[Stand der Information: ]

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