Das sächsische Territorium wurde 1458 mit der so genannten Leipziger Teilung in die ernestinische und albertinische Linie. Auf dem Taler von 1544 sind Vertreter beide Linien angegeben: Auf der Vorderseite ist der Ernestiner Johann Friedrich I. von Sachsen abgebildet, der diesen Taler in Auftrag gab. Die Rückseite verweist auf den Albertiner Moritz von Sachsen. Beide Fürsten sind im Hüftbild nach rechts wiedergegeben. Johann Friedrich I. trägt den Kurfürstenmantel um die Schultern und das Kurschwert in der Hand, während sein Vetter Moritz mit einem Harnisch bekleidet ist. Die Umschrift gibt den jeweiligen Namen und Titel wieder.
Golden, rot und grün schimmernde Farbreste auf dem Taler sind noch erhalten.
[Lilian Groß]
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