Erst anderthalb Jahre nach seiner Rangerhöhung zum König stand Friedrich I. (reg. 1797-1816) auch ein Zepter zur Verfügung. Anlässlich der Vermählung seiner Tochter Katharina von Württemberg (1783-1835) mit Jérôme Bonaparte (reg. 1807-1813), dem jüngeren Bruder Kaiser Napoleons, wird das Zepter im August 1807 erstmals erwähnt.
Den eleganten und betont schlichten Herrscherstab soll der württembergische Hofbaumeister Nikolaus Friedrich von Thouret entworfen haben. Von dem großen Smaragd unter dem mit Diamanten besetzten Kreuz heißt es in einem Juwelenverzeichnis von 1794, er sei wegen mangelnder Reinheit für "großfürstliche Personen nicht schicklich". Als Insignie der Macht wurde bei besonderen Anlässen immer auch das Zepter zusammen mit der Königskrone präsentiert.
Das Zepter der Könige von Württemberg ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.
Zepter der Könige von Württemberg
Beschreibung
Material/Technik
Silber, teilweise vergoldet, Diamanten, Smaragd
Maße
L 82 cm
Inventarnummer
[NN 341]
Gehört zu
Kunsthandwerk
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg
Literatur
- Landesmuseum Württemberg (2006): Königreich Württemberg. 1806 - 1918. Monarchie und Moderne, Ausstellungskatalog Landesmuseum Württemberg. Ostfildern, Katalog Nr. 6
- Landesmuseum Württemberg (2012): LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg. Begleitband zur Dauerausstellung. Stuttgart, S. 211
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