Buckelpokale, auch in Trauben- oder Akeleiform, waren im 16. und 17. Jahrhundert äußerst beliebt und stammen größtenteils aus dem damaligen Goldschmiedezentrum Nürnberg. Dieses Exemplar dagegen wurde von dem Goldschmied Samuel Zückrolf angefertigt, der in Ulm gelernt hatte, bevor er sich in der Reichsstadt Heilbronn als Meister niederließ.
Vielleicht war die Eheschließung des Johann Ludwig Trapp mit Anna Maria Heyd im Jahr 1642 der Anlass zur Herstellung des stattlichen Trinkgefäßes. In die Innenseite des Deckels, der von einer Fortuna-Statuette bekrönt wird, sind die Jahreszahl 1642 und das Allianzwappen der Eltern des Bräutigams, Ludwig Trapp und Anna Maria Binder, eingraviert.
Der Deckelpokal wurde von der Gesellschaft zur Förderung des Landesmuseums Württemberg erworben. Er ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.
Deckelpokal
Beschreibung
Material/Technik
Silber, getrieben, gegossen, vergoldet
Maße
H. 36,5 cm, D. 11,4 cm
Inventarnummer
[L 1997-54]
Gehört zu
Kunsthandwerk
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg
Laufende Ausstellungen
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