Harpunen aus Rentiergeweih sind eine Erfindung der ausgehenden Altsteinzeit und dienten zur Jagd auf Fische und am Wasser lebender Pelztiere wie Fischotter. Diese Geschoßspitzen besitzen auf einer oder beiden Längsseiten Widerhakenspitzen und waren nicht fest im Holzschaft fixiert. Nach einem erfolgreichen Wurf oder Stoß lösten sie sich vom Schaft, blieben aber über eine befestigte Leine mit dem Jäger verbunden.
Die Harpunen sind in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.
[Fabian Haack]
Harpunen aus der Brillenhöhle im Achtal bei Blaubeuren-Seißen
Beschreibung
Material/Technik
Rengeweih
Maße
Maße der längsten Harpune: L. 11,5 cm, B. 1,0 cm
Inventarnummer
[V 56,9-43; V 56,9-44; V 56,9-45; V 56,9-46; V 56,50]
Gehört zu
LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg
Steinzeit
Archäologische Sammlungen
Teil von
Literatur
- Landesmuseum Württemberg (2012): LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg. Begleitband zur Dauerausstellung. Stuttgart, S. 30
- Riek, G. (1973): Das Paläolithikum der Brillenhöhle bei Blaubeuren. Forschungen und Berichte zur Vor- und Frühgeschichte in Baden-Württemberg, Band 4/1.
- Württembergisches Landesmuseum, Keefer, Erwin (1993): Steinzeit. Stuttgart, S. 57
Laufende Ausstellungen
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