Bereits im 5. Jahrtausend vor Christus baute man in Südosteuropa Kupfererze ab. lm Alpenraum und den angrenzenden Gebieten entwickelte sich daraufhin in der ersten Hälfte des 4. Jahrtausends vor Christus eine eigenständige Metallurgie, die durch Erzabbau in den Ostalpen gespeist wurde. Beile wie diese vom Goldberg im Nördlinger Ries, Dolche, Pfrieme und Ringperlen sind die häufigsten Produkte - selten, kostbar und prestigeträchtig.
In Südwestdeutschland wurde zwar kein Kupfer bergmännisch gewonnen, das von außen bezogene Metall jedoch gegossen und weiter verarbeitet. Hiervon zeugt auch der Gusstiegel aus der Seeufersiedlung vom Schreckensee, der um 3.600 vor Christus in Gebrauch war.
Der Gußtiegel und die Beilklingen sind in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.
Kupferproduktion: Gußtiegel und Beilklingen
Beschreibung
Material/Technik
Beilklingen: Kupfer; Gußtiegel: Keramik
Maße
Gußtiegel: L 16,8 cm; B 12,2 cm; linke Beilklinge: L 11,2 cm; B 6,5 cm
Inventarnummer
[S 79, Q 49/57-160; G 214.28017-214]
Gehört zu
Archäologische Sammlungen
LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg
Steinzeit
Literatur
- Württembergisches Landesmuseum, Keefer, Erwin (1993): Steinzeit. Stuttgart, S. 124
Laufende Ausstellungen
Atemberaubende Steinzeitkunst, kostbare Grabbeigaben, mächtige Könige und vieles mehr erwarten den Besucher im 2. Obergeschoss im Alten Schloss auf einem Rundgang durch sieben Epochen und über 80.000 Jahre Kulturgeschichte(n) auf 2.400 m² Ausstellungsfläche. Mit über 1000 Werken aus 80.000 Jahren bietet die Ausstellung einen chronologischen Rundgang durch die Kulturgeschichte(n) der Region. Hier finden Sie eine Auswahl der ausgestellten Objekte.
[Stand der Information: ]