Kruzifix am Ort des früheren Kapuzinerklosters. Der Orden betreute seit Anfang der 1830er Jahre die Wallfahrt in Walldürn. Ab 1658 entstand ein eigenes Klostergebäude. In Folge des Reichsdeputationshauptschlusses kam das Kloster zu Beginn des 19. Jahrhunderts zunächst an das Fürstentum Leiningen und dann an das Großherzogtum Baden. Der Konvent überstand die Säkularisation; allerdings erlosch das Kloster nach den Ordensregeln mit dem Tod des letzten Paters Anfang der 1830er Jahre. 1832 wurde der Großteil der Besitzungen versteigert, 1835 entweihte man die Kirche und verkaufte die Kirchengeräte. 1842 erfolgte der Abriss der meisten Gebäude, an deren Stelle ein Gefängnis errichtet wurde, das im Hintergrund zu sehen ist.
Sockelinschrift (HONORI CRVXIFIXI IESV CRVX HAEC SACRA AC VENERATIONI PIORUM EST ERECTA) mit Chronogramm (1753).
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