Im Jahr 1697 heiratete der württembergische Herzog Eberhard Ludwig die badische Prinzessin Johanna Elisabeth. Die Medaille, die auf diesen Anlass ausgegeben wurde, nennt auf dem Avers die Namen und Titel der beiden Eheleute. Auf dem Revers sind zwei verschränkte Hände zu sehen, die von einer dritten, aus den Wolken kommenden Hand gesegnet werden.
Die Umschriften auf beiden Seiten lauten: COELO CONIUNCTA VIREBUNT – Was vom Himmel verbunden wurde, wird gedeihen – und ÆTERNO SIC FOEDERE IUNGIT AMORIS – So verbindet der Himmel sie mit dem ewigen Band der Liebe. Diese Wünsche für eine glückliche Beziehung sollten sich nicht erfüllen. Schon bald lebten die Eheleute getrennt. Während Johanna Elisabeth in Stuttgart blieb, hielt sich Eberhard Ludwig in der neuen Residenz Ludwigsburg auf, zusammen mit seiner Mätresse Christine Wilhelmine Friederike von Grävenitz.
[Matthias Ohm]
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