Die Garnitur wurde in der Inflationszeit im Sommer 1922 von einem württembergischen Industriellen bei Paul Haustein in Auftrag gegeben, der sie zu Weihnachten für 28.000 Goldmark lieferte. Während Ring und Armband den schlichten Ansprüchen der Industriellengattin entsprachen, wurde das pompöse Kollier wunschgemäß verändert; künftig ließ sich der Anhänger isoliert von der Halskette als Brosche tragen. Zwar hatte Haustein, der Leiter der Metallwerkstatt an der Kunstgewerbeschule Stuttgart, den Schmuck "erdacht", aber die Ausführung übernahm seine Meisterschülerin Paula Straus. Den Dekor der Bergkristalle entwarf Wilhelm von Eiff, der die Klasse für Glas- und Edelsteinbearbeitung leitete.
Kollier aus einer vierteiligen Schmuckgarnitur
Beschreibung
Material/Technik
Gold, Bergkristall, geschnitten
Maße
Kette: L. 39 cm, Anhänger: L. 8,5 cm, B. 7,8 cm
Inventarnummer
[1988-31 a,b; 1989-236 a,b]
Gehört zu
Kunsthandwerk
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Teil von
Literatur
- Württembergisches Landesmuseum, Schröder, Heike (Red.) (1998): Kunst im Alten Schloß. Stuttgart, S. 190
Laufende Ausstellungen
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