Der Altar wurde von Iulius Fraternus für Diana, die Göttin der Jagd und des Waldes, gestiftet; es wurde die in der Kaiserzeit häufiger anzutreffende Schreibweise DEANAE anstatt des allgemein üblichen DIANAE verwendet; A und N sind in Ligatur geschrieben.
Der Altar wurde 1983 zusammen mit 40 weiteren Steinfragmenten, darunter mindestens 20 von Götterbildern, gefunden und ist im Römischen Lapidarium im Neuen Schloss ausgestellt.
[Nina Willburger]
Altar für Diana
Beschreibung
Beschriftung/Aufschrift
DEANAE
IVLIVS
FRATERN
VS V(otum) S(olvit)
L(aetus) L(ibens) M(erito)
Der Diana (hat) Iulius Fraternus (den Altar aufstellen lassen und damit) sein Gelübde froh und freudig nach Gebühr eingelöst.
Material/Technik
Sandstein
Maße
- Länge
- 19 cm
- Breite
- 25 cm
- Höhe
- 51 cm
Inventarnummer
[R 80.Wa.741]
Gehört zu
Archäologische Sammlungen
Provinzialrömische Archäologie
Literatur
- Planck, Dieter (1991): Das römische Walheim Ausgrabungen 1980-1988. , S. 51 Abb. 68
Links/Dokumente
Laufende Ausstellungen
Im Römischen Lapidarium im Neuen Schloss werden etwa 100 Steindenkmäler aus einer Zeit präsentiert, als große Bereiche von Südwestdeutschland zu den römischen Provinzen Obergermanien und Rätien gehörten. Die ausgestellten Skulpturen, Reliefs und Inschriftensteine datieren von der Mitte des 1. bis um die Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. Gegliedert nach Themenbereichen zeigen sie die Bedeutung von Steindenkmälern für die Rekonstruktion der Geschichte und Lebensumstände vor fast 2000 Jahren in Württemberg. Als Teil der Sammlung zur römischen Geschichte in Württemberg bilden die Steindenkmäler eine der wichtigsten historischen Quellengattungen unserer Landesgeschichte und beleuchten als einzigartige Zeugnisse die verschiedenen Aspekte des Lebens in den römischen Grenzprovinzen. Bitte beachten Sie, dass das Lapidarium nur nach vorheriger Anfrage per Mail (info@landesmuseum-stuttgart.de) oder Telefon unter 0711 89 535 111 geöffnet ist.
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