Das Relief zeigt Fortuna, die mit einem langen Untergewand und einem Mantel bekleidet ist. Das Gesicht und die rechte Hand sind beschädigt. Die Göttin trägt ein Diadem in dem hochgesteckten Haar. In der linken Armbeuge hält sie ein Füllhorn. Die Rechte stützt sich auf das auf einem Rad stehende Steuerruder, beide Attribute sind nicht erhaben gearbeitet, sondern nur eingeritzt. Das Relief wurde 1983 in einem Brunnen zusammen mit 40 weiteren Steinfragmenten - darunter ca. 20 Fragmente von Götterbildern - gefunden und ist im Römischen Lapidarium im Neuen Schloss ausgestellt.
[Nina Willburger]
Relief der Fortuna
Beschreibung
Material/Technik
Lettenkohlensandstein
Maße
- Länge
- 4 cm
- Breite
- 20 cm
- Höhe
- 35 cm
Inventarnummer
[R 80.Wa.4578]
Gehört zu
Archäologische Sammlungen
Provinzialrömische Archäologie
Literatur
- Planck, Dieter (1991): Das römische Walheim Ausgrabungen 1980 - 1988. , S. 50 Abb. 66
Links/Dokumente
Laufende Ausstellungen
Im Römischen Lapidarium im Neuen Schloss werden etwa 100 Steindenkmäler aus einer Zeit präsentiert, als große Bereiche von Südwestdeutschland zu den römischen Provinzen Obergermanien und Rätien gehörten. Die ausgestellten Skulpturen, Reliefs und Inschriftensteine datieren von der Mitte des 1. bis um die Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. Gegliedert nach Themenbereichen zeigen sie die Bedeutung von Steindenkmälern für die Rekonstruktion der Geschichte und Lebensumstände vor fast 2000 Jahren in Württemberg. Als Teil der Sammlung zur römischen Geschichte in Württemberg bilden die Steindenkmäler eine der wichtigsten historischen Quellengattungen unserer Landesgeschichte und beleuchten als einzigartige Zeugnisse die verschiedenen Aspekte des Lebens in den römischen Grenzprovinzen. Bitte beachten Sie, dass das Lapidarium nur nach vorheriger Anfrage per Mail (info@landesmuseum-stuttgart.de) oder Telefon unter 0711 89 535 111 geöffnet ist.
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